Dänemark 2018 – auf den Spuren der Wikinger

Ende Juni waren wir mal wieder in Dänemark.

Zum einen besuchten wir dort eines der letzten Konzerte der schottischen Folk-Rock-Band Runrig, welche sich gerade auf ihrer Abschieds-Tour befinden und dort ihr dritt-letztes Konzert spielten, zum anderen passte der Konzert-Termin auch noch super mit dem Lindholm Høje Vikingemarked, nördlich von Aalborg, zusammen und wir wollten eh mal noch ein paar weitere Ecken Jütlands erkunden.

Vejle

Los ging es in Vejle mit Mittag am Hafen – die Architektur der Gebäude erinnerte anfangs ein wenig an Bremens Überseestadt… wurde dann nur noch ein wenig verrückter… 🙂

Jelling Monument

Danach blickten wir tief in die Vergangenheit Dänemarks nach Jelling. Dort stehen Runen-Steine, welche auch als „Taufurkunde Dänemarks“ gewertet werden.

Runrig-Konzert in Herning

Abends gab es dann das lang ersehnte Konzert – hier musste die Kamera leider draußen bleiben – daher nur ein paar Smartphone-Schnappschüsse :-/

Lindholm Høje Vikingemarked

Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Norden. Auf dem Weg zum Campingplatz machten wir noch einen Zwischenhalt nördlich von Aalborg – dort gab es einen Wikingermarkt. Dort kämpften Wikinger-Clans gegeneinander, es gab Handwerkskunst und auch eine Falkner-Show.

Wie auch bei uns, so ist auch in Dänemarkt die Mittelalter-/Wikinger-Gemeinschaft eine kleine überschaubare „Familie“ und wenn man auf einer Veranstaltung war – wie z.B. vor 3 Jahren im VikingeCenter Ribe – so trifft man auf der nächsten Veranstaltung schon auf „alte Bekannte“ – in dem Fall: die Falkner. 🙂

Danach besuchten wir noch das Wikinger-Gräber-Feld…

Løkken Strand

Abends kamen wir dann am Camping-Platz in Løkken an.

Hirtshals

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Hirtshals. Von hier aus legen die Fähren in Richtung Norwegen ab. Neben einem leckeren Fisch-Imbiss gab es hier einen sehr schönen Leuchtturm, von welchem man eine tolle Aussicht hatte. Wie auch in Løkken am Strand, waren auch dort am Leuchtturm noch Kriegs-Überreste zu finden – ein alter Radar-Bunker, diesmal noch unter der Erde…

Rubjerg Knude

Auf dem Rückweg zum Zeltplatz schauten wir noch bei Dänemarks wohl bekanntestem Leuchtturm vorbei – dem Rubjerg Knude Fyr.
Dieser Leuchtturm wurde 1899 erbaut und im Dezember 1900 in Betrieb genommen. Bereits in den 1910er Jahren wehte der Wind von der See Sand die Steilküste hinauf, sodass zwischen der Klippe und dem Leuchtturm eine damals bis zu 50 Meter hohe Sanddüne heran wuchs und man den Leuchtturm vom Meer aus nicht mehr sehen konnte. Der Sand verwehte den Brunnen, machte den Küchengarten unfruchtbar und 1968 wurde der Leuchtturm schließlich aufgegeben. Während zur Zeit der Erbauung des Leuchtturms noch 200 Meter Platz zwischen der Nordseekante und dem Leuchtturm waren, ist die Steilküste mittlerweile auf unter 8 Meter abgebrochen. Die Küste bricht jedes Jahr mehr als 1 Meter weiter ab… und wenn nur noch 5 Meter bis zum Leuchtturm übrig sind, wird der Leuchtturm aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt. Diese 5 Meter könnten schon im nächsten Jahr erreicht werden… Es könnte also die letzte Chance gewesen sein, diesen Leuchtturm zu besteigen.

Løkken Strand – Sonnenuntergang

Abends kamen wir wieder am Campingplatz an und genossen den Sonnenuntergang.

Rubjerg Knude am nächsten Morgen

Als wir am Rubjerg Knude Fyr waren, dachte ich mir: „Wie wirkt der Leuchtturm wohl in der Morgensonne?“ Zudem wollte ich auch gerne noch einmal ohne so viele andere Touristen an diesem Platz sein… Also schlich ich mich am nächsten Morgen frühs um 5 Uhr aus dem Zelt, um mit Kamera bewaffnet noch einmal zu dem Leuchtturm zu fahren…

noch einmal Løkken Strand

Zurück am Campingplatz genossen wir noch ein letztes Mal den Strand und das Meer.

Skagen / Grenen – wo sich Skagerrak/Nordsee und Kattegat/Ostsee treffen.

Zum Abschluss des Kurzurlaubs fuhren wir an den nördlichsten Zipfel Dänemarks – dort wo Skagerrak (der Teil der Nordsee zwischen Norwegen und Schweden) und Kattegat (der „Ausläufer“ der Ostsee, wobei die Skandinavier großen Wert drauf legen, diesen als eigenes Gewässer zu betrachten) aufeinander treffen.

Die Wellen von Skagerrak und Kattegat bei Skagen:

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